Der Rene HB9HJL hat mich auf die Idee gebracht Winlink mit Vara FM via Hörnli HB9AK-1 zu gebrauchen. Ich verbinde sonst immer mit Vara HF, Vara FM habe ich bisher wenig gebraucht. Schade eigentlich, der HB9AK-1 ist nur 30km von meinem QTH entfernt. Keine Distanz um auf dem 2m Band auf den E-Mail Gateway zu verbinden. Eine tolle Sache, ich werde zukünftig ab meinem QTH immer mit UKW meine Mails abrufen.
Setup war mein IC-705 mit 3 Watt Leistung an meiner X-200 auf dem Dach.
Bisher hatte ich immer das Glück das ich in den POTA Parks Handyempfang hatte und so meine SPOTS auf der POTA Seite absetzten konnte. Was ist aber wenn die Netzabdeckung in einem Park nicht optimal ist? Kein Problem, jeder OM hat ja Winlink auf seinem Notebook installiert. Damit es problemlos möglich einen POTA Spot zu senden. Dabei sendet man ein Mail mit allen Infos:
SPOT [ActivatorCall] [ParkReference] [FreqInKhz] [Mode] [Comment]
Das Pota Programm ist eine tolle durchdachte Sache!
Die Urlaubszeit ist für mich zu Ende, einiges zu Berichten gibt es auch aus dem Urlaub. Ganz ohne Funk ging es dann aber doch nicht, ein paar Kisten mit Funkmaterial und 2 Masten fanden noch Platz in unserem kleinen PKW. Sehr gemütlich auf der Schattenterrasse habe ich meinen Outdoor Shack eingerichtet. Meist war der IC-705 mit der kleinen Endstufe und dem MAT-180H im Einsatz. Zur Stromversorgung kam ein LiFePo4 mit 50Ah von Eremit zum Einsatz. Ein guter Zeitpunkt die Batterie zu testen, der Netzstecker wäre nicht weit gewesen. Als Notersatz war ein FT-857 mit dabei, den hätte ich gerne als 2m Gerät eingesetzt, mehr zum 2m Band später.
Wichtiger wie das Funkgerät ist natürlich die Antenne und genau da hatte eine Lösung zu finden. Mit dabei war mein Kelemen 10-80m (2x11m) und eine selbstgebaute End fed mit 25m. Vorgängig hatte ich das Ferienhaus und dem Umschwung auf Google Maps geprüft und war der Meinung, die End fed locker auf einen Baum spannen zu können. Die Situation vor Ort deckte sich jedoch nicht mit meinen Plänen. Das Urlaubshaus war dicht umgeben von hohen Bäumen respektive Wald. Der Name “das kleine Waldhaus” macht seinem Namen alle Ehre. Probleme müssen gelöst werden, ein erster Versuch den Kelemen Dipol in die Äste zu hängen gelang ganz gut. Dabei kommt wie immer mein Stein der an einer Maurerschnur befestigt ist als Wurfgeschoss zu Einsatz. Wenn man gut hinschaut und etwas sucht findet man auch die Antenne etwas suboptimal in den Ästen hängen. Daneben in blau, eine 2m Drahtantenne.
Die Signale waren sicherlich etwas gedämpft, da ich jedoch fast kein QRM auf allen Bändern hatte war das Signal Noise Ratio dann wieder top. Ich wurde auch gehört, keine Ahnung wie die gesendeten Signal ohne Beeinflussung gewesen wären… spielt keine Rolle es hat gut geklappt auf 10-80m. Die 2m Antenne habe ich schnell wieder abgebaut, in dem engen Tal war gar nix zu machen auf dem Band.
Ich hatte die Zeit in der wir nicht auf Wanderungen unterwegs waren genutzt um diverses zu testen. Beispielsweise Winlink, js8call usw., dabei spielte es auch keine Rolle wenn die gesendeten Signale nicht die stärksten sind. Wirklich eine tolle Sache…
Auf unseren Wanderungen immer mit dabei mein FT-3d mit laufendem APRS, sobald wir auf den Hügeln oben waren konnte ich auch auf 2m einige QSOs machen.
Eine traumhafte Gegend die Pfalz, wir durften viele Bekanntschaften machen, wunderbare Wanderungen erleben. Es war für mich nicht ganz einfach nach 14 Tagen aus der Ruhe wieder zurück nach Hause zu fahren. Pfalz wir kommen wieder das ist beschlossen.
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