Kategorie: Allgemein (Page 2 of 5)

POTA Parks on the Air?

Schon länger ist mir das Programm POTA Parks on the Air bekannt, ich habe mich auch vor geraumer Zeit auf der offiziellen Seite https://pota.app/ angemeldet und die Rules gelesen. Dabei benötigt man für eine Aktivierung lediglich 10 Verbindungen, dass ist auch bei schlechten Bedingungen durchaus machbar. Da ich gerne wieder einmal etwas draussen funken will, ist das doch eine gute Gelegenheit POTA bei uns in der Schweiz etwas bekannter zu machen. Mir gefällt das Konzept von POTA durchwegs, es ist einfach, überschaubar und bietet viele Möglichkeiten. Für eine erste Aktivierung habe ich ein Beispiel in der Nähe auf der POTA Karte gesucht. Das Naturschutzgebiet Hudelmoos wird als HB-0067 geführt und liegt bei mir gleich nebenan.

Mit einem einfachen Klick kann das Gebiet eingesehen werden innerhalb die Aktivierung durchgeführt werden muss. Ich musste zwei mal hinsehen, das Gebiet ist riesig. So gross, dass der eine Ecke oben lediglich 1.5 Km von meinem QTH entfernt ist. POTA gefällt mir ;)… im Winter wäre es sogar möglich die Station im Auto auf zubauen solange man sich im Gebiet befindet. Bei schönem Wetter kann ich mir vorstellen einen kleinen Tisch aufzustellen und ein paar Stationen mehr ins log zu schreiben.

Ich freue mich bereits auf die erste Aktivierung!!

RUMlogNG von DL2RUM

Es gibt immer etwas zu tun heute habe ich RUMlogNG auf meinem neuen Notebook installiert und mein ADIF importiert. Es gibt sehr viele Amateurfunk Logbuch Programme auf dem Markt, zugegeben für das Apple OS einige weniger. Ich habe auch schon sehr viele getestet und ausprobiert, bis heute habe nur zwei Programme gefunden die meinen Anforderungen des täglichen Gebrauchs genügen, RUMlogNG und MacLoggerDX! Heute ein kleiner Beitrag und ein riesiges Dankeschön an DL2RUM für die kostenlose Software RUMlogNG!

Das Logbuch Programm hat alles was benötigt wird, es führt zu weit hier alles aufzuzählen. Besonders erwähnen will ich die sensationelle Contest Funktion, ich habe noch nie mit etwas besserem gearbeitet. Wer das Programm nicht kennt und Mac OS zu Hause hat… sofort installieren. PS: Es gibt auch eine Version für das Ipad!

RUMlogNG

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EndFed 8 Band 1:49 80/40/(30)/20/17/15/12/10 Meter Band

Heute war ein guter Tag das SWR meiner neuen 8 Band EndFed zu prüfen und die Antenne abzustimmen. Die SWR Kurve sieht nun wie gewohnt aus für eine 42m lange EndFed an einem 1:49 Unun. Der Transformator ist für 1000 Watt gebaut und hat den Test bereist gut bestanden. Nach einem längeren QSO können die Ferrit Ringkerne schon etwas warm werden, bei meinem längeren Test absolut unkritisch.

Ob einem die SWR Kurven nun gefallen oder nicht muss jeder selbst entscheiden. Hier sieht man einen der Nachteile der wirklich einfachen Endfed Multibandantenne, aber schauen wir uns die SWR Kurve im einzelnen kurz an:

  • 10m Auffällig wie schmal hier der Bereich ist der ohne Tuner genutzt werden kann. Das Bandende ist auch mit Tuner unbrauchbar.
  • 12m Das ganze Band ist ohne Tuner nutzbar, am Bandende immer noch unter 1:1.5
  • 15m Hier wird am Bandanfang ein Tuner benötigt. Wer aber keine digitalen Betriebsarten oder CW mit der Antenne machen will, der kann hier ohne Tuner arbeiten.
  • 17m Es wird ein Tuner von Anfang bis Bandende benötigt.
  • 20m Hier spielt die EndFed gut von Anfang bis Ende.
  • 30m Nicht anders zu erwarten, durchgängig ein SWR um 1:2. Mit einem Tuner aber kein Problem.
  • 40m Hier bin ich etwas erstaunt, ich bin mir gewohnt das meine EndFeds hier ein brauchbares SWR zeigen. Bei dieser Antenne mit Tuner problemlos.
  • 80m Das selbe wie bei 40m, normalerweise ist das SWR tiefer bei den Antennen. Mit Tuner kein Problem.

Ich will noch anmerken, dass diese kein aussagekräftiger Test ist. Wenn ich die ganze Messreihe anschaue, bin ich der Meinung man müsste die Antenne an einem anderen Ort nochmals aufhängen und messen. Bei diesem Test hing die Antenne horizontal gespannt ca. 10m über Grund.

In der Vergangenheit habe ich fast jede mir bekannte Variante der EndFed mit 1:64 oder 1:49 gebaut. QRP, 100 Watt, 1500 Watt in allen Längen und Bändervarianten. Die EndFed ist mit Sicherheit keine Wunderantenne, kein Beam oder eine DX-Waffe . Aber sie ist bei Einhaltung diverser Rahmenbedingungen mehr als nur eine legale Vernichtungsmaschine für Sendeleistung sondern eine durchaus gelungene Möglichkeit für innereuropäische Verbindungen auf verschiedenen Bändern. Bei den tollen Bedingungen die täglich auf den DX Bändern herrschen sind Verbindungen mit wenig Leistung rund um die Welt möglich.

  • – Wichtig ist auch die Länge der Koax-Zuleitung, die sonst eine ungewollte Transformation bewirkt.
  • – Obwohl die Antenne an einem hochohmigen Punkt eingespeist wird, fliest trotzdem ein Strom gegen “Erde”
    z.B. I = Wurzel(P/R) -> I=48mA bei 5 Watt und 2200 Ohm.
  • – Eine hochohmige Antenne ist mit der Impedanz deutlich bandabhängig und kapital umgebungsabhängig. Erhebliche Blindanteile sind vorhanden.
    Das alles über einen Kern mit festem Transformationsverhältnis!
  • + Schnell, günstig und einfach zu bauen.
  • + Kann an fast jedem Ort ohne aufzufallen aufgehängt werden.
  • + Ein Draht viele Bänder

Jetzt wird es Zeit für mich das Thema EndFed etwas ruhen zu lassen, ich habe Lust etwas neues zu bauen und zu testen.

Ich bin aktuell von meiner Cobweb und meinem HexBeam begeistert. Die CobWeb eine Stufe über der EndFed und der HexBeam nochmals eine Stufe höher? Keine Ahnung, Zeit es herauszufinden!

Hamradio Friedrichshafen 2023

Die Hamradio 2023 in Friedrichshafen ist Geschichte! Ich habe mein Versprechen aus dem letzten Jahr gehalten und bin dieses Jahr von Donnerstag bis Sonntag an der nach Friedrichshafen an die Hamradio gereist. Schon im Vorfeld hatte ich überlegt wie ich die Tage auf dem Hamradio Camping verbringen soll. Bereits lange davor bekam ich das ultimative Angebot von Daniel HB9HWG in seinem rollenden Haus zu wohnen. Da muss man nicht lange überlegen, etwas besseres kann nicht nachkommen. Der HB9TG Konvoi ist am Donnerstagabend losgefahren um über Konstanz mit der Fähre nach Meersburg und dann nach Friedrichshafen zu fahren. Ich bin in Konstanz dazugestossen.

Boarding

Die Messe war wie erwartet, es gab sehr viele interessante Vorträge und Events. Natürlich fehlte der eine grosse Hersteller und ein paar grosse Händler, das kann man nicht ändern auch wenn man täglich nochmals darüber jammert. Ich für meinen Teil habe meinen Vorzugshersteller schnell gefunden, in einer tollen Präsentation konnte man dort die bereits bekannten Geräte bewundern. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen für wenig Geld etwas Werbung einzukaufen, macht sich doch gut oder?

HB9HJI ICOM

Viel mehr will ich nicht zur Messe schreiben, es gibt viele gute Berichte und Videos im Netz zu finden.

Der für mich gemütliche Teil war wie im letzten Jahr die vielen Kontakte die geknüpft wurden. Das gemütliche zusammensitzen vor den Womos mit den Kollegen und das Diskutieren über dies und das… Natürlich lief immer irgend ein Transceivers an einer Antenne, das funken selbst rückte etwas in den Hintergrund Hauptsache das Ham-Radio lief…

Es waren sehr tolle Tage in Friedrichshafen, besten Dank an alle die dabei waren.

EMC / EMV Störung eruieren 2

Heute durfte ich meinem Nachbarn einen Besuch abstatten. Ich wurde trotz meinem Anliegen äusserst freundlich empfangen. Das war mir auch sehr wichtig, die Familie nebenan mögen wir eigentlich sehr. Das mit den Nachbarn ist ja immer so eine Sache, einfach gesagt man hat sie einfach. Es gibt dann aber auch immer Ausnahmen mit denen versteht man sich gut. Umso schwieriger dann eine “Störungsmeldung” unterzubringen dachte ich, es kam aber ganz anders.

Ich habe wieder mein IC-705 an der 10m Band Antenne angeschlossen damit wir das Problem zusammen ansehen konnten. Der Nachbar hat dann sofort diverse Test’s gemacht. Solarpanel an und ab, Auto laden an und ab… Ich war sehr verblüfft über sein grosses Wissen. Es zeigt, er hat sich schon länger mit Solartechnik, Wechselrichter, E-Auto usw. intensiv auseinander gesetzt. Wir könnten das Problem eindeutig auf zwei Quellen eingrenzen. Die Hauptquelle ist die Solaranlage mit dem Wechselrichter, eine zweite Quelle die eine viel kleinere Störung produzierte war der Wärmetauscher/Pumpe. Es war sehr interessant welche Test’s der Nachbar durchführte um Ein- respektive Auszugrenzen. Die Vermutung mit dem E-Auto laden war insofern richtig da der Ladevorgang den Wechselrichter und die Solaranlage beschäftigte. Sobald der Ladevorgang aber ab einer Speicherbatterie durchgeführt wurde war die Störung weg.

Vorher- Nachher

Zusammengefasst halte ich fest, ich wünsche jedem Funkamateur der unter einem Störsignal leidet genau einen solchen Nachbar!!

Er hat grosses Verständnis für mein Anliegen, hat sich zur Vorbereitung unseres Treffens bestens informiert, fachlich ein top Wissen über seine Solaranlage mit allem was dazugehört. Er hat sofort festgehalten, dass die Störungen weg müssen und mir mitgeteilt das er die Anlage entsprechend ändern wird. Die intensiven Test’s die er durchgeführt hat haben innert kürzester Zeit zur Eingrenzung geführt. Für die Übergangszeit haben wir eine für mich absolut zufrieden stellende Lösung gefunden. Während meinen Arbeitszeiten wird die Anlage das E-Auto weiterhin laden da sind meinen TRX aus und es stört meinen Empfang nicht. Am Wochenende wird die Anlage nicht unter Last sein und somit keine Störungen auftreten. Ich kann da meinem Nachbarn nur mehrere Daum hoch geben… Nebenher habe ich im gesagt, er wäre mit seinem grossen technischen Wissen und seinem Interesse an der Physik ein top Funk Amateur Er ist herzlich auf einen Besuch bei mir eingeladen um den Funkbetrieb einmal zu sehen.

Eine kleine Geschichte mit einem grossen Happy End… Ich wünsche allen QRM geplagten OM’s einen solchen Verlauf. Lege aber weiterhin jedem Nahe sich auch darum zu kümmern. Ich kann nur immer wiederholen, von alleine verschwinden QRM Schleudern nicht. Man muss was dafür tun! Wir haben das grosse Glück die BAKOM an unserer Seite zu haben die im letzten Schritt benachrichtigt werden kann um uns zu unserem Recht, das Recht auf “sauberen Frequenzen” zu unterstützen .

EMC / EMV Störung eruieren 1

Seit langem habe ich unregelmässige Störungen besonders auf dem 20m Band festgestellt. Lange habe ich angenommen das mich das Euroloop System belästigt. Heute als ich gerne mal wieder etwas auf dem 20m Band Betrieb machen wollte waren die Störungen wieder da, das QRM erreicht S9. Da ich noch ein paar Tage Urlaub zu Hause geniesse habe ich Zeit dem Problem auf den Grund zu gehen. Eine Top Hilfe ist da: https://www.uska.ch/faq-emc/ da ist aufgeführt wir vorzugehen ist. Einweiter hilfreicher link: https://www.uska.ch/emv/ Da ich das schon hinter mir habe und das BAKOM bereits äusserst erfolgreich Störungen beseitigt hat

Einer der ersten Punkte aber fast einer der wichtigsten ist im eigenen Shack und Haus zu suchen. Dass ist bei mir sehr schnell erledigt, die 3 Hauptsicherungen raus und den IC-7300 an den Akku. Wie erwartet ist alles unverändert… und somit klar die Störungen kommen per Strahlung an, also nächsten Schritt einleiten.

Der einfachste Weg mehr zu erfahren ist etwas eigen hat mir aber schon einmal geholfen. Ich packe den IC-705 ins Auto und schliesse diesen an eine 2m lange 10m Antenne an. Immer noch schön zu sehen sind die Peaks auf dem 20m Band. Dann fahre ich los und versuche herauszufinden in welche Richtung die Störung zu- oder abnimmt. Heute war es fast zu einfach, egal in welche Richtung ich los fuhr nahmen die Peaks relativ schnell ab. Was tut man da… man fährt quer über die Strasse den Nachbarn vor das Haus… und siehe da zu 100% konnte ich die Quelle bei einem Nachbar eruieren

QRM 20m Band

Der erste und wichtige Teil ist erledigt, der Standort ist klar. Doch was ist die Ursache? Was sind die weiteren Schritte?

Ich habe begonnen ein Protokoll zu führen, um welche Zeit sehe ich was. Da ich in der Vergangenheit die Störungen bei schlechtem Wetter oder im Winter kaum wahrgenommen habe, diese aber bei schönem Wetter sehr stark sind habe ich eine Vermutung. Mein Nachbar hat einige Solarpanelen auf dem Dach. Das ist jedoch nur eine vage Idee… Ich habe Ihm heute ein Mail gesendet mit meinem Anliegen:

Heute waren die Störungen ziemlich genau um 18.00 Uhr weg, den ganzen Abend konnte ich keine weitere Beeinträchtigung feststellen was die Idee mit den Solarsystem wieder etwas in den Hintergrund treten lässt. Ev. das Ladesystem des E-Auto? (https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?t=71665) Sonst irgend etwas was nur am Tag aktiv ist? Am Abend und in der Nacht war ich noch nie geplagt. Ich werde die nächsten Tage das Protokoll ergänzen und die genauen Zeiten notieren.

Inzwischen hat sich der Nachbar gemeldet:

Ich will mal festhalten, das ist der optimale Ablauf… Da findet man sicher eine Lösung.

Urlaub Ticino 2 DTMF Echolink

Ab und zu will man auch mal mit den Kollegen die zu Hause sind ein QSO führen, 40m ging da ganz gut. Der weitere Plan war eigentlich auch D-Star zu brauchen. Aus irgend einem mir unbekannten Grund konnte ich den D-Star Repeater in Locarno HB9RL nicht erreichen. Locarno ist gegenüber von Magadino und müsste ohne Problem zu arbeiten sein. Wir Funkamateure sind flexibel und ein neuer Plan musste her. Der Rene HB9HJL hatte die zündende Idee Echolink zu gebrauchen (DMR hatte ich nicht dabei). EchoLink ist eine Internet-Anwendung, die von Funkamateuren genutzt wird, um vorzugsweise Relais zu vernetzen. Es handelt sich nicht um eine eigenständige Betriebsart. EchoLink wurde ursprünglich von Jonathan Taylor (K1RFD) entwickelt. 

Den HB9UHF-R ebenfalls in Locarno kann ich ohne Probleme erreichen. Aber wie war das nochmals mit den DTMF Tonfolgen um den Repeater zu verlinken?

Mit dem IC-705 kein Problem, ein kurzer Blick in das Manual verrät einem die einfachen Schritte die Nodenummer im Speicher abzulegen und zu senden.

DTMF Tonfolge IC-705

Nach ein paar zusätzlichen Tipps vom Rene den Speed noch anzupassen konnte ich komfortabel einen Link zum Repeater DB0WT-R herstellen und dem QSO stand nichts mehr im Weg. Natürlich haben wir das auch in einem weiteren QSO in die andere Richtung getestet. Eine tolle Sache die ohne grossen Aufwand schnell durchgeführt ist, man ist somit auf allen mit Echolink angebunden Repeater QRV. Viele würden nun sagen nimm doch das Echolink APP das es für das Smartphone gibt… Ja das haben wir getestet, auch das ging ohne Probleme. Ich finde es aber für einen Funkamateur schöner im Garten zu sitzen und das Funkgerät zu verwenden ;), andernfalls hätte ich den Rene auch einfach auf dem Smartphone anrufen können.

Besten Dank an Rene HB9HJL für die Unterstützung und die ausgiebigen Tests. Unten noch ein paar Bilder vom IC-705 und der DTMF Ablage obwohl die Anleitung aus dem Manual eigentlich alles zeigt.

Anpassung von Antennen mit Tuner

Im Amateurfunk verwendet man üblicherweise Geräte und Kabel mit 50 Ohm Impedanz. Häufig hat man das Problem, dass z.B. bei einer Antenne diese 50 Ohm nicht gegeben sind und man einen Tuner für die Anpassung verwendet. Bei einer Fehlanpassung tritt eine Reflexion auf. Ein Teil der vom Funkgerät kommenden Leistung wird bei Fehlanpassung reflektiert und gelangt somit wieder zur Endstufe zurück. Uv ist die Spannung der Leistung, die zur Antenne geht und Ur ist die Spannung der Leistung, die zurückkommt. Im Idealfall gibt es keine Reflexion und somit ist Ur = 0 Volt, was ein SWR von 1,0 ergibt. Im schlimmsten Fall ist keine Antenne angeschlossen oder es herrscht Kurzschluss. Dann wird die komplette von der Endstufe kommende Leistung reflektiert. In dem Fall ist logischerweise Uv = Ur, was in die Formel eingesetzt ein unendliches SWR bedeutet. Man sieht, das SWR kann sich nur zwischen 1 und unendlich bewegen. Manchmal hört man so Aussagen wie “Mein SWR beträgt 1:2”, was ja dann ein SWR von 0,5 bedeuten würde. Da hat der OM versehentlich Zähler und Nenner vertauscht, er meint natürlich ein SWR von 2.

Dabei sind R1 und R2 die Widerstände des Funkgeräts und der Antenne. Der höhere Widerstand steht im Zähler. Das Funkgerät habe 50 Ohm. Es gibt dann zwei Fälle, bei dem das SWR z.B. 2 beträgt, 25 und 100 Ohm.
2 = 50 / 25 = 100 / 50
Den Funkamateur interessiert am ehesten, wieviel Leistung bei welchem SWR an der Antenne ankommt, bzw. reflektiert wird, hier eine Tabelle:

SWR Leistung

Will man das SWR einer Antenne überprüfen, muss sich das SWR-Meter direkt bei der Antenne am Einspeisepunkt befinden. Warum? Nehmen wir ein Beispiel, eine typische Situation beim jedem Funkamateur, da schliesse ich mich mit ein. Das SWR-Meter ist mit einem kurzen Stück Antennenkabel direkt hinter dem Funkgerät angeschlossen, dann folgen einige Meter Kabel bis zur Antenne. Jedes Antennenkabel hat eine Dämpfung. Gehen wir von 3 dB aus (das lässt sich gut rechnen), was bei VHF und höheren Bändern nicht unrealistisch ist. Es wird ein SWR von 1,3 angezeigt, recht schöner Wert, der 2 % reflektierte Leistung bedeutet. Das Kabel hat 3 dB Dämpfung. Das Sendesignal wird um 3 dB abgeschwächt. Erst an der fehlangepassten Antenne entsteht die Reflexion. Die Reflexion muß ja exakt die gleiche Länge im Kabel zurück und wird somit auch wieder um 3 dB abgeschwächt. Somit ist die tatsächlich vom SWR-Meter ausgewertete Reflexion um 6 dB geringer. Tatsächlich reflektiert die Antenne 8 % der Leistung, was ein SWR von 1,8 bedeutet. Oder etwas anders erklärt:
Das Funkgerät habe 100 Watt und 2 Watt kommen wieder zurück. Dann wird direkt an der Antenne eine Leistung von 4 Watt reflektiert. An der Antenne kommen aber nur 50 Watt an. Rechnet man auf 100 Watt um, wären es 8 Watt.

In dem Sinne ein Hoch auf alle Tuner… Ich habe eben mal nachgelesen was meine Modelle so anpassen. Als Beispiel der MAT-1500, ein toller und Preisgünstiger Tuner der bis sage und schreibe 1000 Ohm auf die gewünschten 50 Ohm anpasst. Somit hat jeder OM grosse Freude, wenn er mir sagt er kann die Antenne die auf 10m resonant ist auch für 15m oder sogar 17m brauchen. Das SWR ist mit dem Tuner super….

CobWebb Antenne für 14, 18, 21, 24 und 28 MHz

Heute begrüsste mich der Morgen mit tollem Sonnenschein, was liegt da näher als endlich die CobWebb Antenne zusammen zu bauen und zu testen.

Die Hauptvorteile des CobWebb gegenüber anderen 5-Band 14- bis 28-MHz-Antennen bestehen darin, dass es klein, leicht und stark (aus Glasfaser) ist, nur einen einzigen Träger benötigt, von einem einzelnen Koaxialkabel mit 50 Ohm (über einen Balun) gespeist wird. Am wichtigsten ist, dass es ein reines horizontal polarisiertes Signal mit ein begrenztes elektrisches Feld ist. Dies führt zu einer stark reduzierten Kopplung an benachbarte Leiter, so dass Verluste und Interferenzprobleme auf das absolut mögliche Minimum reduziert werden. Ein CobWebb hat einen Gewinn von ungefähr 5 dB über einem Dipol im freien Raum (aufgrund von Bodenreflexion) oder 7 dB über einem isotropen Strahler (7 dBi) und funktioniert über die gesamte Bandbreite gleich gut. 

Nach erfolgreichem Aufbau auf ca. 8m habe ich das SWR der einzelnen Bändern gemessen, da gibt es noch das eine und andere Band das etwas optimiert werden kann. Ich habe mich entschlossen die Antenne ein zweites mal an einem anderen Ort und auf 10m Höhe aufzubauen und nochmals zu messen bevor ich mich an das Abstimmen mache.

Umfasst alle 5 Bänder. Ergibt eine niedrige SWR-Resonanz in den Frequenzbändern 14, 18, 21, 24 und 28 MHz. Die SWR an den Bandenden ist hauptsächlich reaktiv, d.h. der Fusspunktwiderstand ist immer noch nahe 50 Ohm, so dass automatische und einfache ATUs diese mit geringem Verlust abgleichen können. Über 95% Strahlungseffizienz auf allen Bändern! 

-Omnidirektional Sprechen Sie mit der ganzen Welt, ohne ein Rotationssystem zu benötigen. 

-Minimale EMC-Probleme Deutlich reduzierte Interferenz sowohl beim Senden als auch beim Empfang aufgrund der reinen horizontalen Polarisation und des begrenzten elektrischen Feldes. 

-Keine Kompromiss-Leistung Halbwellendipol in voller Grösse auf jedem Band! 

-Glasfaser-Konstruktion Flexibel, keine Metallermüdungsprobleme an windigen Standorten. 

Natürlich musste ich sofort einen kleinen Test mit dem Icom IC-705 der kleinen HLA300V-BLACK Transistor-PA (300W, 160-10m) und dem LDG AT 200 pro ii durchführen.

Es gab auch ein paar erste QSO’s auf den Bändern, die erhaltenen Rapporte zeigen das die Antennen einen sehr gut Job macht. Gerne hätte ich einen längeren Test durchgeführt, leider gaben die schon am Morgen sehr schlechten Bedingungen noch mehr ab. Um die Mittagszeit waren fast keinerlei Signale mehr auszumachen. Um die neue Antenne auszuschliessen habe ich zwischendurch auf meine 42m lange EndFed umgeschalten. Schade für den ganzen Aufbau aber wenn die Bedingungen nicht passen kann man nichts machen. Ich freue mich sehr auf den nächsten Einsatz und einen intensiveren Test mit der tollen Antenne. Die CobWebb ist in wenigen Minuten Einsatzbereit und mit ihrem sehr leichten Gewicht locker durch eine Person zu montieren.

USKA Helvetia-Contest H26 HB9AF 2023

Der H26 2023 ist Geschichte, der HB9AF und Guest’s hatte sich auf dem Nollen TG verabredet um gemütlich etwas am Contest zu antworten. An erster Stelle stand jedoch das Funkertreffen, Antennen aufbauen und natürlich das leckere grillen. Bereits am Freitagabend sind die Ersten auf dem Nollen eingetroffen. Das Wetter war alles andere als angenehm und es regnete immer wieder wie aus Kübeln. Dankbar nahmen wir die Einladung von Daniel HB9HWG an, den Abend im Wohnmobil zu verbringen. Sein Wohnmobil wurde wieder einmal unser Shack. Da das Hotel Restaurant Nollen im Umbau ist, mussten wir uns anderweitig umsehen damit wir unseren Hunger stillen konnten. Der Pizzalieferant hat uns auch auf dem Nollen gefunden und pünktlich geliefert.

Schon am Freitagabend kam gut Stimmung auf, wir hatten in den kurzen Regenpausen eine 8 Band Endfed, eine 2m 70cm und eine 11m Antenne aufgestellt.

Am Samstag begrüsst uns der Tag mit schönstem Wetter, die Sonne schien und es stand nichts mehr im Weg den Festbank draussen aufzustellen und unsere Funkanlage in Betrieb zu nehmen. Etwas unsicher waren wir erst, ob der neue Inhaber und Betreiber des Hotel Nollen uns auf seinem Parkplatz duldet. Das Hotel wurde vor 3 Monaten verkauft und die neuen Betreiber stecken mitten im Umbau. In einem Gespräch mit den Verantwortlichen und Giusi persönlich, konnten wir die neue Situation klären. Wir waren wirklich sprachlos von der herzlichen und riesigen Gastfreundlichkeit des ganzen Nollen Teams! Wir wurden sehr freundlich begrüsst und mitgeteilt das wir gerne auf dem Parkplatz unsere Anlage aufbauen können. Mir wurde sogar unkompliziert eines der neuen Hotelzimmer zur Übernachtung angeboten. Mit grossen Dank habe ich das Zimmer bezogen, es ist angemerkt das die Eröffnung des Hotels erst in 1 Woche ist und alle Angestellten mit Hochdruck alles am einrichten und fertigstellen sind.

HB9HTZ HB9AF Aufbau

Wir durften einen wunderbaren Samstag bei bestem Wetter und bester Laune auf dem Nollen verbringen. Der Grill sorgte dafür das wir nie Hunger hatten und der Kühlschrank war gut gefüllt mit Getränken. Ab und zu kamen wir sogar dazu einige Stationen ins Log zu schreiben. Ein kleines Highlight war sicherlich die Verbindung mit der Station ZL3XZ aus New Zealand die Akio HB9HJK mit 100 Watt auf 20m geloggt hat. Unser Setup hat funktioniert und es waren alle zufrieden mit dem tollen Tag den wir verbracht haben.

Helvetia-Contest H26 – operated by HB9HJI (Chris), HB9HJK (Akio) & HB9HTZ (Tobias) / Guest Operatoren HB9HWG (Daniel) und HB9DRN (Mark).

Setup: IC-7300 / 8 Band Endfed / Kelemendipol 8040201510 / PA mit 300 Watt

Besten Dank an alle, es war ein sehr tolles Weekend…..

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