Die Aktivierung des HB-0104 Randen Natural Monument war der Höhepunkt des heutigen Tages. René HB9HJL und ich haben uns gestern spontan verabredet den Parks zu aktivieren. Wir haben den Park HB-0104 mit unseren persönlichen Rufzeichen aktiviert. Da es so grossen Spass bei dem schönen Wetter gemacht hat, haben wie den HB-0104 nochmals gemeinsam mit dem Clubrufzeichen HB9AF aktiviert. Wer die POTA Rules kennt weiss, dass eine Aktivierung gereicht hätte. Aber der Spass geht vor ;)….
Endlich konnte ich die neuen Bandpassfilter testen, während René auf 15m QRV war, habe ich das 20m Band bedient. Eine sehr tolle Sache diese Bandpassfilter, der Betrieb nebeneinander war ohne Probleme möglich. Somit hat sich die Anschaffung der günstigen Bandpassfilter aus Übersee bereits das erste mal bezahlt gemacht.
Natürlich haben wir die Zeit auch genutzt die beiden Antennen etwas zu vergleichen. Einmal die MC-750 von Chelegance und die Chameleon mpas 2.0, danach haben wir die Chameleon (Tactical Delta Loop) aufgebaut und der MC-750 gegenüber gestellt. Beide Antennensysteme waren mit einem Antennenumschalter am selben Gerät angeschlossen. Ohne gross auf die Details einzugehen haben wir folgendes festgestellt.
MC-750 +1-2 S Stufen besser als die Chameleon mpas 2.0
MC-750 identisch zur Chameleon (Tactical Delta Loop)
Ich will hier anmerken das der Vergelich in keiner Weise abschliessendes Gewicht als Test hat. Es handelt sich um den einen Vergleich mit den gegeben Bedingungen auf 20m und 40m. In einer anderen Situation von Umgebung usw. könnte es sofort anders aussehen. Somit war es ein spontaner Vergleich und kein abschliessender Test.
Sehr spontan haben wir uns vom HB9AF (freien Funker) entschlossen ein kleines Grillfest mit Funk durchzuführen. Das schöne am HB9AF wir sind schnell entschlossen und spontan was an anderen Orten manchmal Mangelware ist. Um grossen Spass zu haben braucht es keine grosse Planung und Besprechungen. Wir haben die Zeit und den Ort abgemacht und sind hingefahren. Ein paar Antennen (20m 1:49 EndFed / Chameleon vertikal und eine RH770 ) an ein paar Transceiver und etwas Strom standen schnell auf dem Tisch. Das wichtigste an dem Abend natürlich der Grill und der Spass war perfekt.
Ab und zu will man auch mal mit den Kollegen die zu Hause sind ein QSO führen, 40m ging da ganz gut. Der weitere Plan war eigentlich auch D-Star zu brauchen. Aus irgend einem mir unbekannten Grund konnte ich den D-Star Repeater in Locarno HB9RL nicht erreichen. Locarno ist gegenüber von Magadino und müsste ohne Problem zu arbeiten sein. Wir Funkamateure sind flexibel und ein neuer Plan musste her. Der Rene HB9HJL hatte die zündende Idee Echolink zu gebrauchen (DMR hatte ich nicht dabei). EchoLink ist eine Internet-Anwendung, die von Funkamateuren genutzt wird, um vorzugsweise Relais zu vernetzen. Es handelt sich nicht um eine eigenständige Betriebsart. EchoLink wurde ursprünglich von Jonathan Taylor (K1RFD) entwickelt.
Den HB9UHF-R ebenfalls in Locarno kann ich ohne Probleme erreichen. Aber wie war das nochmals mit den DTMF Tonfolgen um den Repeater zu verlinken?
Mit dem IC-705 kein Problem, ein kurzer Blick in das Manual verrät einem die einfachen Schritte die Nodenummer im Speicher abzulegen und zu senden.
Nach ein paar zusätzlichen Tipps vom Rene den Speed noch anzupassen konnte ich komfortabel einen Link zum Repeater DB0WT-R herstellen und dem QSO stand nichts mehr im Weg. Natürlich haben wir das auch in einem weiteren QSO in die andere Richtung getestet. Eine tolle Sache die ohne grossen Aufwand schnell durchgeführt ist, man ist somit auf allen mit Echolink angebunden Repeater QRV. Viele würden nun sagen nimm doch das Echolink APP das es für das Smartphone gibt… Ja das haben wir getestet, auch das ging ohne Probleme. Ich finde es aber für einen Funkamateur schöner im Garten zu sitzen und das Funkgerät zu verwenden ;), andernfalls hätte ich den Rene auch einfach auf dem Smartphone anrufen können.
Besten Dank an Rene HB9HJL für die Unterstützung und die ausgiebigen Tests. Unten noch ein paar Bilder vom IC-705 und der DTMF Ablage obwohl die Anleitung aus dem Manual eigentlich alles zeigt.
Ich mag es ja wenn der Internetprovider kostenlos alle Geräte ersetzt aber……
Nachdem wir nur einen Teil der bezahlten Internetbandbreite nutzen konnten und das auch reklamiert haben, sendet uns der Provider umgehend einen Techniker ins Haus um eine Analyse zu starten. Der sehr kompetente Techniker hat die Probleme auch sehr schnell erkannt, eine Verzweigung der Leitung, einige alte Geräte…. Ohne zu zögern hat er die Leitung korrigiert, neue Dosen montiert und diverse Geräte wie WiFi Repeater, Router usw. kostenlos ausgetauscht. Die gemeinsame Messung des Down und Uploads zeigt nun die bestmögliche Geschwindigkeit für einen Kupferanschluss. Mein erster Gedanke war sofort, die Bänder auf Störungen zu prüfen. Ich kann kein QRM das durch die neuen Boxen verursacht werden feststellen, das QRM wurde eher weniger. Obwohl mir nie aufgefallen ist das die alte BOX gestört hat…
Nun aber das grosse ABER… beim senden schon bei geringer Leistung ab 70 Watt hat der Router die Verbindung zum Signal verloren und musste das neu aufbauen. Das Problem besteht auf allen Bändern. Das dies in einem Funkerhaushalt nicht geht ist schon mal klar. Nach einigen testen war mir sofort klar, der Leitungseingang mit dem DSL Signal nimmt mein HF auf und bringt den Router zum aufgeben. Ein erster simpler Versuch mit einem Ferritering zeigt bereits sehr gute Wirkung. Bis 100 Watt keine Probleme mehr auf allen Bändern. Bei einer Sendeleistung von 1000 Watt habe ich ab und zu einen Ping Verlust, auf dem 15m Band verliert er ab und zu das Signal komplett und muss neu verbinden.
Da ich das Problem zu 100% eingrenzen konnte, habe ich etwas die Kollegen befragt… Der Rene HB9HJL hatte sofort die Lösung zum Problem, er hatte die selben Erfahrungen mit der BOX…
Beim Eingang einen Netzwerkisolator einbauen (Galvanische Trennung), ich habe mir das Teil bestellt und werde es nach Erhalt einbauen. Damit sollten dann die Probleme mit den Aussetzern gelöst sein. Besten Dank an den Rene für den Support!
ESD-Schutz: Unterdrückung transienter Überspannungen auf den Signalleitungen
geeignet für Geräte mit einer Versorgungsspannung bis zu 250 Vrms
Plug&Play – keine Installation erforderlich
Kompakt und universell einsetzbar
Keine fest montierten Kabel
Robustes Gehäuse
für alle Systeme mit einem Netzwerkanschluss geeignet
benötigt keine Stromversorgung
Geräteschutz Schutz von insbesondere wertvollen Geräten vor Brumm- und Überspannungen aus der Netzwerkperipherie.
Messtechnik Schutz von elektrischen Mess- und Überwachungseinrichtungen vor Fremd- und Störspannungen aus der Ethernet-Verkabelung.
Potenzialunterschiede (Gebäudetechnik) Verhinderung von Potenzialausgleichsströmen bei Rechnersystemen, welche durch eine Ethernet-Verkabelung über größere Entfernungen galvanisch miteinander verbunden sind.
Irgendwie bin ich wieder an ein Yaesu FT-857D gekommen, nicht das ich eines gesucht hätte… eine lange Geschichte die hier nicht erzählt werden muss. Insider wissen Bescheid
Als ich das Gerät getestet habe viel mir sehr schnell auf das irgend etwas mit der S Anzeige nicht passt. Das S-Meter zeigte mir auf allen Bändern ein S9++ an, sogar ohne Antenne. Ich hatte diverse Test’s wie Hard Reset usw. durchgeführt ohne Erfolg. Sofort meldet sich Rene HB9HJL für einen QSO Test auf dem 40m Band. Empfang und Senden war ok, ein Mysterium tat sich mir auf. (Danke Rene für den Test) Nach einigem Nachdenken viel mir ein das man einige Einstellungen im “Hidden Menu” machen kann, diese werden bei einem Hard Reset nicht zurückgesetzt. (Warum auch immer?)
Nach einigem nachlesen der Funktionen bin ich auf die Einstellung NO-007 gestossen:
NO-007 SSB-S9 255 CW 21.225.13
Der Wert von 255 machte mich etwas stutzig, nach suchen im Netz fand ich den empfohlenen Wert 61-88 Einmal mit der Taste FUNC die Änderung speichern und siehe da… das S-Meter zeigt +- das selbe Signal wie der IC-7300 oder das G90 an der selben Antenne. Natürlich müsste das Gerät nun auf einen Messplatz um die Einstellung zu prüfen und zu verifizieren… ich habe jedoch weder das Wissen noch die Möglichkeit eines Messplatzes. Für mich ist der Fall erst einmal erledigt, zurück bleibt die ungelöste Frage warum diese Einstellung jemals verändert wurde.
Anleitung:
Der Yaesu FT-857 bietet die Möglichkeit, Parameter über das versteckte Menü zu ändern. Es gibt Parameter wie Empfindlichkeit, Ausgangsleistung, S-Meter-Einstellungen, ALC-Einstellungen und viele andere. Schalte dazu den Transceiver AUS. Halte die Tasten A, B und C gedrückt; während Du sie gedrückt hältst, drücke den [PWR]-Schalter für 1/2 Sekunde, um den Transceiver einzuschalten. Der Transceiver gibt einen Ton von sich und Du bist dabei! Speichern tut man mit der Taste FUNC.
Ich will Dich davor warnen, diese Werte zu ändern, wenn Du sich nicht sicher bist, was Du tust. Ein Überschreiten kann Deinen Transceiver beschädigen!
Mit Freude wurde die Rangliste des Helvetia Contest H26 2022 bekannt gegeben. Wir vom HB9AF hatten uns auf dem Nollen getroffen und aktiv am H26 mitgemacht.
Da es an diesem Contest keine LP Klasse gibt, wurden wir in der HP Klasse gewertet. Mit unseren 100 Watt und ohne 160m Antenne macht sich der 8. Platz ganz gut. Wir sind sehr zufrieden und hatten grossen Spass gemeinsam unser Hobby und den HamSpirit leben zu dürfen. Danke HB9HJK Akio, HB3XXC Tobi, HB3XUK Daniel und HB9HJL Rene für das tolle Weekend auf dem Nollen.
Der Helvetia Contest H26 2022 ist Geschichte, wir vom HB9AF haben mit folgendem Setup daran teilgenommen.
IC-7300 100Watt
Kelemendipol 10(15)204080
LDG AT-200 Pro II
N1MM Software
Contest Console von Sotabeams
USKA Helvetia Contest H26 2022 HB9AF
Ein bescheidenes Setup, ohne 160m Band Antenne und ohne Endstufe. Uns war bewusst, dass in der Kategorie Mehrmannstationen nur MOAB-SSB-HP gewertet wird. Wir werden mit unseren 100 Watt in dieser Kategorie bis max. 1000 Watt einen kleinen Nachteil haben. Da wir unseren Shack im Wohnmobil eingerichtet haben, wäre es schwierig gewesen eine Endstufe in Betrieb zu nehmen. Die Idee einen Generator mit ständigem brummen neben dem Wohnmobil für die Stromversorgung der Endstufe laufen zu lassen wollten wir einstimmig nicht umsetzten. Somit blieben die beiden Generatoren im Kofferraum verstaut. Schon im Vorfeld haben wir entschieden den Contest für ein gemütliches Treffen des Clubs mit Freunden zu nutzten, was uns einstimmig gelungen ist. Das bescheidene aber sehr gut funktionierende Setup war schnell einsatzbereit und hat sich bestens bewährt.
H26 Shack HB9AF auf dem Nollen TG
Leider konnte uns das Wetter den bestellten Sonnenschein nicht liefern und unser Plan draussen am Contest teilzunehmen viel ins Wasser. Da wir 2 Wohnmobile mit grosszügigem Platz zu Verfügung hatten konnten wir unseren Schlechtwetterplan problemlos umsetzten. Die Station war im nu eingerichtete und wir nutzten den Festbank im Freien zum essen, bräteln und zusammen zu sein. Nebenher wurden einige Antennen getestet, Kabel konfektioniert und viel ausgetauscht respektive ausprobiert. Auch die erstmals eingesetzte Logsoftware N1MM hat gut funktioniert, obwohl ich RumLog etwas vermisst habe.
Nachdem wir am Samstagabend gegen Mitternacht beschlossen die verdiente Nachtruhe einzuläuten und Tobias HB3XXC und ich HB9HJI uns in die Hotelzimmer verzogen, rechnete noch niemand damit was in der Nacht alles passieren sollte. Alles weitere darf ich nacherzählen da wir im Hotel im tiefen Schlaf verweilten. Irgendwann in der Nacht zog ein richtig böser Sturm über den Nollen. Der Aluschiebemast neigte sich kurz vor dem knicken gegen den Boden. Die Kollegen Akio HB9HJK und Daniel HB3XUK durften mitten im heftigen Sturm den Mast, Antennen usw. einziehen und einsammeln. Erst beim Morgenessen wurde mir bewusst, dass der Sturm fast einiges an Material geschrotet hatte. Ich werde mir das nächste mal mehr Gedanken zu einer vernünftigen Abspannung machen. Den Mast und die Antenne zogen wir nach dem feinen Zopf nochmals hoch um weiteren Stationen Antwort zu geben.
Zusammengefasst, ein wunderbares Wochenende mit Freunden das schönste Hobby der Welt geniessen… Die Tage werden uns in Erinnerung bleiben und weitere sicherlich bald folgen.
special thanks to Daniel HB3XUK und Akio HB9HJK für das zu Verfügung stellen des Wohnmobils, to HB3XXC für das zu Verfügung stellen des IC-7300, to Hotel Nollen für die Bewilligung den Parkplatz zu nutzen und to allen Besuchern und Freunden