Schlagwort: Balun

Anleitung End Fed Antennen (1:49) Zusammenfassung

da ich vermehrt viele Anfragen zu den genauen Längen der scheinbar sehr beliebten End Fed Antennen mit dem 1:49 Unun bekomme, habe einen kleine Übersicht erstellt.

1:49 Unun
1:49 Unun
End Fed Längen
End Fed Längen

Abstimmen

Die in den Grafiken gezeigten Längen sind Annährungswerte! Die ideale Länge hängt immer von der Umgebung ab. Häng die Mini EndFed Antenne also mit etwas zusätzlicher Länge an den gewünschten Ort. Beginn die Abstimmung immer mit der Dimensionierung der Antennenlitze für die hohen Frequenzen. Dies ist das Stück Antennenlitze, das zwischen dem Impedanz-Transformator und der Verlängerungsspule sitzt. Denk immer daran: Schneide nicht zu viel ab! Es geht in der Regel dabei um Zentimeter und nicht um Meter! Wenn die höheren Bänder im Durchschnitt ein akzeptables SWR aufweisen, können Sie mit der Dimensionierung des Drahtstücks nach der Spule beginnen.

Hintergrundwissen zu Balune und “Ununs”

Balun: Unsymmetrisch auf Symmetrisch
1:1 Für 50 Ω zu 50 Ω. Bei Fehlanpassung wird der Balun belastet und kann bei Ringkernen allgemein vor allen bei Ferriten in die Sättigung gehen. Die Folgen sind: Störung und der Kern kann seine Magnetische Eigenschaften ändern und bei Überlastung zerstört werden.
1:2 50 Ω auf 100 Ω für die Anpassung an die Loopantennen.
4:1 50 Ω auf 12,5 Ω für die Ankopplung an mehrelementige Beamantennen
1:6 50 Ω auf 300 Ω dies benötigt man für die Anpassung an die asymmetrischen gespeisten Dipole, in Deutschland werden sie auch „ als sogenannte Fritzel-Dipole“ benannt, richtig wäre aber „Windomantennen“.
1:6 50 Ω auf 800 Ω zu Speisung von Rhombusantennen und abgeschlossene V Antennen.
1:9 50 Ω auf 450 Ω für Kopplung symmetrische Speiseleitungen, etwa dem sogenannten „ Wireman-Feeder“.

Balun UnUn: Unsymmetrisch auf unsymmetrisch
1:9 50 Ω auf 450 Ω zu Kopplung für Beverage-Empfangsantennen und für magentische Antennenbreitbandkoppler zur Kopplung an Eindraht bzw. Langdrahtantennen.
1:16 40 Ω auf 450 Ω zu Kopplung für Beverage-Empfangsantennen und für magentische Antennenbreitbandkoppler zur Kopplung an Eindraht bzw. Langdrahtantennen. Neben den oben aufgeführten Standardtypen ist der Phantasie und Anwendungen keine Grenzen gesetzt. Meistens handelt sich um schmalbandige Lösungen für speziellen Antennentyp.

End Fed Antenne mit 1:64 Balun selbstgebaut 3. Teil

Heute ist das letzte Teil, der Kondensator 100pF 3000V per Post angekommen. So konnte ich alle Bauteile miteinander verbinden und in die Kunstoffbox einbauen.

HB3XUC end Fed Antenne 1:64 im Gehäuse
HB3XUC end Fed Antenne 1:64 im Gehäuse

Natürlich musste ich die Antenne sofort provisorisch im Garten aufhängen und das SWR einigermassen anpassen.

HB3XUC SWR der end Fed Antenne
HB3XUC SWR der end Fed Antenne

Das SWR werde ich noch etwas mehr gegen 3700 optimieren… die Antenne also kürzen. Morgen messe ich noch das 10m 15m 20m und 40m Band… ist ja eine 5 Band Antenne.

link zum1. Teil des Antennenbaus

Reference Links:

1. PA3HHO End-Fed Antenna
2. PD7MAA End-Fed Antenna
3. Multi-band End-Fed Antenna

1:1 Strombalun = Mantelwellensperre selbst gebaut

Ich bin viel mit dem Wohnmobil unterwegs, damit ich auch auf meinen Reisen auf dem 80m Band QRV sein kann habe ich mir einen Monobanddipol gebaut. Eigentlich könnte man ohne grosse Probleme den Dipol auch ohne Mantelwellensperre betreiben. Da ich gerne an meinen Antennen bastle, hatte ich mir das Ziel gesetzt einen möglichst leichten 1:1 Balun zu bauen. Was sind die Vorteile des 1:1 Baluns?

  1. lässt Gegentaktströme ungehindert durch
    Der Energiefluss durch gleich große aber entgegengesetzte Ströme von der Antenne
    zum TRX, vom TRX zur Antenne wird nicht beeinflusst.
  2. stellt Gleichtaktströmen einen möglichst hohen Widerstand entgegen
    Als eine Drossel stellt er an der Einbaustelle für den Gleichtaktstrom einen Impedanz
    mit hohem induktivem Widerstand dar (Gleichtaktdrossel, Common-Mode Choke).
    Mantelströme werden wirksam reduziert bzw. im Idealfall unterdrückt.

Der 1:1 Strombalun wirkt für Gleichtaktströme wie eine verlustbehaftete Drosselspule, wie ein Sperrglied . Er besteht aus einer Übertragungs-Leitung, die auf einen Kern gewickelt wird. Als Leitung dient entweder ein paralleler Draht, oder ein Koaxialkabel. Anstatt eines Kerns reicht unter Umständen auch nur das Aufwickeln zu einer Luftspule.
Betrachtet man die Teilströme auf beiden Leitern der Leitung, so sind diese betragsgleich, aber entgegengesetzt gerichtet. Sie sind im Gegentakt. Das magnetische Feld der Ströme hebt sich im Idealfall auf, so dass im Kern in Summe kein magnetischer Fluss auftritt. Anders beim Auftreten von Unsymmetrie und Mantelströmen in Form von Gleichtaktströmen. Der Balun wird für die Gleichtaktströme zur Drosselspule. Die Induktivität der Spule bestimmt mit ihrem induktiven Widerstand die Drosselwirkung die den Gleichtaktanteilen entgegensetzt wird. Der Wellenwiderstand der verwendeten Leitung soll dem geometrischen Mittel zwischen Ein- und Ausgangsimpedanz entsprechen.

In einem ersten Schritt habe ich mir eine Kunstoffbox einen Ferritkern und das nötige Kleinmaterial wie Schrauben und Drähte zusammen gesucht. Gut liegt in meinem Hobbyraum immer genügend Material bereit.

Als erstes habe ich die Wicklung um den Ferritring erstellt.

Wickeln eines 1:1 Strombaluns Mantellwellensperre
Wickeln eines 1:1 Strombaluns Mantellwellensperre
Einbau in die Kunstoffbox mit Anschlüssen für die Dipoldrähte
Einbau in die Kunstoffbox mit Anschlüssen für die Dipoldrähte

Danach habe ich das ganze in die Kunstoffbox montiert, links und rechts sind die Anschlüsse für die Dipoldrähte ersichtlich. Die Schraube oben dient lediglich als Aufhänge Hilfe und hat sonst keine Funktion.

fertige Box für den Anschluss des Dipols
fertige Box für den Anschluss des Dipols

Die Drähte für den Dipol liegen auch bereit, ich werde die Antenne demnächst aufstellen und die Abstimmung der Länge der Drähte durchführen.

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